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Neuerscheinung Herbst 2024 im Uranos Verlag.
Die Jahrhunderte dauernde Epoche vom Mittelalter in die Frühe Neuzeit wird in vier Bildern dargestellt: Das Hochmittelalter, in dem meist Harmonie zwischen den universalen Mächten von Kirche und Reich vorherrscht, widerspiegelt sich in der Benediktinerabtei Pomposa im Podelta. Die Renaissance leuchtet avantgardistisch auf im Schicksal der Adelssippe der Malatesta von Rimini und erreicht ihre Blüte in den genialen Werken Raffaels in den Stanzen des Vatikanpalastes in Rom. Seit dem 16. Jahrhundert verdrängen die habsburgisch-spanischen Grossmächte im Verbund mit dem Kirchenstaat und Savoyen die Renaissance-Signorien und dehnen ihre Herrschaft imperial-missionarisch auch in Übersee und im indisch-pazifischen Raum aus. Im Gegensatz zu den «Grossen» und hartem Widerstreit gestalten bürgerlich-republikanische Kräfte in Venedig und den nördlichen Niederlanden ihr eigenes Geschick.
Der Autor fragt im zweiten Teil des Werkes nach Ursachen, Bedingungen und Kräften, die zur Entfaltung der vier geschilderten Epochen führen. Zu Worte kommen theologische und philosophische Deutungen seit der alttestamentlich-jüdischen Kultur bis in die Neuzeit. Am treffendsten vermag das Modell von «Herr und Knecht» mit seinem nie endenden Auf und Ab von Herrschaft und Untertänigkeit die Geschichte zu deuten. Völkerrecht, Menschenrechte, Demokratie, neue Rechtsentwicklungen, jedoch mit tiefen ethischen und historischen Wurzeln, gelten dem Verfasser als neuer Weg zu einer friedlicheren Zukunft.
Das Buch ist reichhaltig mit sorgfältig ausgewählten Kunstwerken vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert illustriert. Der Stil ist essayistisch in gut lesbarer Sprache.
Der Autor: Hans Stadler-Planzer, Attinghausen, Studium von Geschichte und Philosophie, Dr. phil. I, umfangreiches Werk zu Geschichte, Kunstgeschichte, Politik.
Das neue Werk von Hans Stadler erscheint im Uranos Verlag im Oktober 2024.
Beitrag zur Geschichte der Epoche von Totalitarismen und Zweitem Weltkrieg 1930 bis 1945. Ein Bild aus bedrängter Zeit.
Das abgelegene Bergtal über dem Urnersee hat eine interessante Kirchengeschichte und einen beachtlichen Reichtum an Sakralkunst.
Die Geschichte von den frühesten Anfängen menschlicher Kultur im Land am Gotthard bis ans Ende des Mittelalters.
Die neuen Forschungsergebnisse zur Entstehung der Urschweizer Eidgenossenschaft werden analysiert und ergänzt.
Das Geschehen in Uri von 1500 bis um 1798. Die Neupositionierung nach Marignano 1515 und Reformation in der Eidgenossenschaft. Festigung und Ausbau der Verfassung, Straffung der Herrschaft in den Untertanengebieten.
Zusammenfassende Synthese für die Epoche des 19. und 20. Jahrhundert. Wandel vom traditionellen eidgenössischen Stand zum Transit- und Industriekanton.
Der bedeutende Urner Ingenieur war ein Pionier der Gotthardbahn. Er gehörte zur weit verzweigten Gruppe von Ingenieuren und Unternehmern, welche die moderne Schweiz aufbauten und gestalteten.
Mit Blick auf dieses Netzwerk wirken manche starren Aussagen der nationalen Historiographie clichéhaft.